Flächenhohlboden
in Trockenbauweise

Einlagiger Flächenhohlboden
ohne spezielle Anforderungen

• Formate 600 x 600 mm / 600 x 1.200 mm
• Elementdicken 25 - 40 mm
• Einbauhöhen 50 - 1.500 mm ab 500 mm mit zusätzlichen Rasterstäben

Zweilagiger Flächenhohlboden
Für spezielle Anwendungen kommt der 2-lagige Flächenhohlboden zum Einsatz.
Hierfür werden zur Aufdopplung auf die erste Lage lasterhöhende Platten (LEP) in der Elementdicke 18 mm vollflächig verklebt.

Fußbodenheizung
Für die Verlegung der Heizschlangen werden Rillen in die 18 mm dicken LEP-Platten des zweilagigen Systems im patentierten Spezialverfahren vor Ort gefräst.

Die Bodenelemente aus faserverstärktem Mineralstoff sind oberflächengrundiert. Die Platten lassen sich mit speziellen Werkzeugen sägen, fräsen, bohren und schleifen. Ausschnitte werden vor Ort auf der Baustelle hergestellt.

Die EN 13213 Hohlböden legt die Prüfverfahren und Klassifikation von Hohlböden fest. Als maßgebliche Belastbarkeit gilt ausschließlich die Punktbelastbarkeit.

Unter Berücksichtigung eines 2-fachen Sicherheitsfaktors beträgt die Nutzlast die Hälfte der ermittelten Bruchlast.

Der Flächenhohlboden ist sofort nach Abschluss der Montage belegereif für alle Beläge.

• Dehn-, Bewegungs- und Anschlussfugen des Bodens sind immer im Bodenbelag zu übernehmen
• Stuhlrollenfestigkeit ist ohne Zusatzmaßnahmen gegeben
• Teppichböden können überwiegend ohne Spachtelung verlegt werden
• Elastische Beläge (PVC, Linoleum, etc.) sind mit geeigneter Spachtelung zu verlegen
• Keramische Fliesen und Natursteinbeläge sind mit flexiblen Klebesystemen, vorzugsweise auf zweilagigen Systemen, zu verlegen. Zur Begrenzung von zulässigen Durchbiegungen sind erforderliche Zusatzmaßnahmen, wie Zusatzstützen in den Rasterfeldmitten, einzuplanen
• In Sanitär-/ Feuchträumen sind geeignete Abdichtungen auszuführen
• Parkett darf bei Verklebung max. ⅔ der Plattenstärke des Systems betragen
• Epoxydharzbeschichtungen müssen elastifiziert und je nach Hersteller wasserdampfdurchlässig sein

Die Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz ergeben sich aus der Baugenehmigung und der DIN 4102 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen.

Für alle Flächenhohlböden gilt:
Baustoffklasse A1 nach EN 13501
Baustoffklasse A2 nach DIN 4102
Feuerwiderstandsklasse F30 nach DIN 4103 in Abhängigkeit von der Konstruktionshöhe und der verwendeten Stahlstütze

Heutzutage werden sehr hohe Anforderungen an den Schallschutz gestellt, die in der DIN 4109 Schallschutz im Hochbau festgelegt sind.
Der Systemboden erfüllt die Anforderungen in Abhängigkeit von der Plattenstärke und ggfs. erforderlichen Zusatzmaßnahmen, wie z.B. Trittschalldämmunterlagen.

Der Trittschallschutz wird bei allen Systemen zusätzlich durch den gewählten Oberbelag beeinflusst. In Räumen mit höheren Schallschutzanforderungen kommen überwiegend textile Oberbeläge zum Einsatz.